„Diese Zusammenkunft mit ihren vielen Beiträgen hat sich sehr gelohnt“, so das Fazit von Thomas Krüger, dem Vorsitzenden des Fördervereins Wollspinnerei Blunck. Vier Stunden hatten die Mitglieder des Vorstandes sowie Projekt-Botschafter Franz Thönnes in der JugendAkademie Segeberg am 22. August unter der Moderation von Frau Dr. Karen David (Kunsthistorikerin) aus Eutin über das Narrativ (die sinnstiftende Erzählung) des geplanten „lebendigen“ Museums Wollspinnerei Blunck über ihre Ideen und Einschätzungen beraten.
In dem hier kurz zusammengefassten Ergebnis soll ein inhaltlicher Schwerpunkt das baulich gewachsene und relativ gut erhaltene Ensemble der historischen Gebäude der ehemaligen Wollspinnerei sein, das die Funktionsbereiche Wohnen, Leben und Produktion/Arbeiten umfasst.
Eine weitere Konzentration wird bei der Familiengeschichte liegen, in die, je nach Möglichkeit auch die ehemals Beschäftigten mit einbezogen werden. Die Familie Blunck hat seit Gründung der Wollspinnerei 1852 und dem stetigen Ausbau ihres vor-/frühindustriellen Betriebs eine Sonderrolle innerhalb des Segeberger städtischen Gewerbespektrums inne.
Der wichtigste Baustein im Narrativ ist die vollständig erhaltene Produktionslinie von der Rohwolle bis zum Zwirn – zeitweise bis zur Weberei. Die Maschinen werden zu Vorführzwecken im Betrieb zu erleben sein. Gerade hier steht das Erlebnis mit allen Sinnen im Mittelpunkt: Geräusche, Gerüche, und Haptik durch das Ertasten der Qualitäten von Wolle.
Die Trias des baulichen Ensembles, der prägenden Unternehmerfamilie sowie vor allem der noch immer funktionsfähigen, an ihrem Ort verbliebenen Maschinen des gesamten Produktionsprozesses von der Wolle zum Zwirn ist einzigartig und herausragend.
Mitgliederversammlung 2022 Förderverein Wollspinnerei Blunck
Turnusgemäß fand am Mittwoch, den 06.07.2022 die ordentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins Wollspinnerei Blunck in Bad Segeberg statt. Neben den Jahresberichten, der Entlastung des Vorstandes, einer Aktualisierung der Satzung und Wahlen zum auf neun Mitglieder erweiterten Vorstand, standen auch Anträge zu den Mitgliedsbeiträgen sowie zur Bildung von Rücklagen auf der Tagesordnung.
Vereinsvorsitzender Thomas Krüger konnte 23 Mitglieder sowie als Gäste Andrea Fischer (Kulturkontor Bad Segeberg), Mareike Werz (Kultur- und Tourismusmanagerin der Stadt Bad Segeberg) sowie Christopher Wein (Segeberger Wohn- und Werkstätten) in der JugendAkademie Segeberg in der Kreisstadt begrüßen. Unter Bezugnahme auf die Segeberger Wohn- und Werkstätten, die das „Café Restaurant Spindel“ in der ehemaligen Wollspinnerei betreiben, betonte er, dass nicht nur das gemeinsame Mietverhältnis verbinde, sondern ebenso die Einbeziehung der „Spindel“ in die museale Konzeptionierung. Unter Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Anne-Katrin John trugen er und Schatzmeister Friedrich-Georg Blunk ihren Jahresbericht 2021 mit Informationen zu 2022 sowie die Kassenberichte zu 2019, 2020 und 2021 vor.
Da allen Mitgliedern der Geschäftsbericht für das Jahr 2021 mit einer Übersicht der bisherigen Aktivitäten des Jahres 2022 vorlag, beschränkte sich Thomas Krüger in seinen mündlichen Ausführungen auf den erfreulichen Fortschritt des Projektes „Museum Wollspinnerei Blunck“ und die erfolgreiche Fördermitteleinwerbung im Jahre 2021. Nochmals dankte er dem Bund, dem Land, dem Kreis, den Förderern und Stiftungen für ihre Unterstützungen, die dazu beigetragen haben, dass für die 1. Stufe der Sanierung die Gesamtfinanzierung in Höhe von 1,2 Mio. € gesichert ist. In den Dank schloss er ebenso die SPD-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Staatssekretärin Bettina Hagedorn aus Ostholstein, Inke-Studt-Jürs für die Homepage-Überarbeitung und -betreuung, die Foto- und Grafikdesignerin Beate Jeske, Franz Thönnes als Projekt-Botschafter, Bernhard Jacobsohn als Projekt-Manager sowie Torsten Ewers als beratenden Architekten ein, die immer wieder ihre Kompetenzen wirksam in das Museumsprojekt einbringen. Auch der Vorstand sei mit einer zunehmenden Zahl von Zusammenkünften und digitaler Treffen stark gefordert worden, um den baulichen Sanierungs- und weiteren Planungsprozess zu beraten. Für dieses ehrenamtliche Engagement sei gleichfalls zu danken.
In den letzten Wochen, so der Vorsitzende, sei hier noch der Prozess der Vorbereitungen für die notwendige Maschinensanierung hinzugekommen. Ebenso sei eine Museumskonzeptzion zu erstellen und deren Umsetzung zu planen. Für diese weiteren wichtigen Projektabschnitte würden im Laufe des Herbstes die notwendigen Anträge für weitere Förderungen erarbeitet. Mit dem Architekten, Joachim Wegener aus Neustadt, sei geplant den Bauantrag für die Sanierungsarbeiten voraussichtlich im Spätsommer einzureichen. Der Beginn der Sanierungsarbeiten selbst, ist dann für das Frühjahr 2023 beabsichtigt. Die Museumseröffnung sei vor dem Hintergrund der Förderkonditionen und der einzelnen Zeitabläufe, die sich jetzt herausgestellt hätten, nun für Ostern 2025 vorgesehen.
Schatzmeister Friedrich-Georg Blunk sowie Vereinsmitglied und Steuerberater Thomas Jürs erläuterten der Mitgliederversammlung die wirtschaftlichen Daten. Dabei konnte auf eine sehr erfreuliche Mitgliederentwicklung in den letzten dreieinhalb Jahren von 29 auf 51 verwiesen werden. Auch gebe die Finanzlage des Fördervereins keinen Anlass zur Sorge, bleibe jedoch angesichts des umfangreichen Projektvorhabens herausfordernd und sei selbstverständlich auch künftig Anlass zur Ausgabendisziplin und zur weiteren Verbesserung der Einnahmen. Die Mitglieder nahmen die vorgetragenen Berichte zustimmend und mit Beifall für die geleisteten Aktivitäten zur Kenntnis. Ebenso entlasteten sie einstimmig den Vorstand, auf Antrag der Kassenprüfer, nach deren positiven Berichten.
Der vom Vorstand vorgelegte Satzungsänderungsantrag wurde ebenfalls einstimmig angenommen. Wesentliche Veränderungen nach der ersten Satzung aus dem Jahr 2008 war eine zeitlich notwendige Anpassung, die Reduzierung der Wahlperiode von 4 auf 2 Jahren, die Erhöhung der Zahl der Vorstandsmitglieder von bis zu 8 auf bis zu 9 und einige textliche Konkretisierungen.
Entsprechend des Vorstandsvorschlages wurde unter Leitung des Vereinsmitgliedes Jens Lichte folgender neuer Vorstand gewählt: Thomas Krüger (Vorsitzender), Anne-Katrin-John (stellvertretende Vorsitzende), Stephan Reuß (Finanzvorstand), Karola Buthmann (Verwaltungsvorstand) sowie als Fachvorstandsmitglieder Friedrich-Georg Blunk, Lutz Klockgeter, Karsten Lütt, Joachim Wilken-Kebeck und Axel Winkler.
Einstimmig angenommen wurden die beiden Anträge auf Anpassung des Mindestbeitragssätze für Einzelmitglieder von 25,- € auf 35,- €/Jahr und für juristische Personen von 50,- € auf 100,- €/Jahr sowie zur Bildung von Rücklagen.
Thomas Krüger: „Mit der starken Unterstützung unserer Mitglieder sowie einem neuen, hochmotivierten Führungsteam können wir nun gestärkt die vor uns liegenden Herausforderungen für unser Projekt „Museum Wollspinnerei“ Blunck mit großer Zuversicht angehen.“
Der neue Vorstand mit dem Projektbotschafter Franz Thönnes – v.l.n.r.: Axel Winkler, Stephan Reuß, Anne-Katrin John, Lutz Klockgeter, Joachim Wilken-Kebeck, Friedrich-Georg Blunk, Thomas Krüger, Karsten Lütt, Karola Buthmann und Franz Thönnes (Foto: Jeske)
Vier ehemalige Mitarbeiterinnen der Wollspinnerei Blunck folgten vor wenigen Wochen der Einladung des Vereinsvorstandes zu einem „Zeitzeuginnen-Treffen“ ins Café-Restaurant „Spindel“. Sie alle waren einst im Woll- und Textilgeschäft der Wollspinnerei Blunck als Verkäuferinnen beschäftigt gewesen. Einige bereits in den 1950er Jahren.
Für das Projekt „Museum Wollspinnerei Blunck“ ist es, neben vielen anderen Aufgaben der Bewahrung des historischen Erbes und der verantwortlichen Archivarbeiten, natürlich auch von Bedeutung, etwas über die damalige Unternehmenskultur, die Arbeitsbedingungen sowie den Zusammenhalt der Beschäftigten untereinander festzuhalten.
Natürlich gab es in einer aufgelockerten Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen viel zu erzählen und zu erinnern. Wie wurde man z.B. damals eingestellt? So wurde beispielhaft berichtet, dass der Chef zum Gespräch bat und fragte, ob die Bewerberin „freundlich“ sei. Selbstverständlich wurde das bejaht. Daraufhin zog der alte Herr Blunck ein Bonbon aus der Hosentasche, reichte es der jungen Frau und sagte kurz: „Du bist eingestellt“. Papiere oder Zeugnisse ließ er sich nicht zeigen.
Eine andere erzählte Anekdote stammte von Inventurarbeiten im Geschäft. So wurde eine Kollegin vom Familienunternehmer kurz und knapp gebeten, „die Stecknadeln“ zu zählen. Diese verstand den Arbeitsauftrag sehr wörtlich und fing an jede Nadel einzeln zu zählen, Als dies auffiel, wurde nach kurzer Zeit der Auftrag mit dem Hinweis „die Kartons mit Stricknadeln“ präzisiert und die Beschäftigte von der „selbst gewählten“ Strapaze erlöst.
Ein weiteres „Döntje“ berichtete von zwei Mitarbeiterinnen, die eine eher klein gewachsen und die andere mit einer großen Statur. So ließ sich die Erstere gerne mit der Größeren in zusammen in derselben Schicht einsetzen. Dies erleichterte ihr einerseits die Aufgabe aus den höheren Fächern der Regale Materialen zu erhalten, in dem sie ihre größere Kollegin bat ihr behilflich zu sein, was gleichzeitig auch ihrer Höhenangst beim Arbeiten auf der Leiter hilfreich entgegenwirkte. Ein schöner Ausdruck für den damaligen Zusammenhalt unter den Kolleginnen.
Diese drei Beispiele waren nur ein kleiner Ausschnitt aus den Berichten über die damalige Zeit in der Wollspinnerei Blunck, die nun auch neben anderen Informationen Eingang in das Archiv finden. Abgerundet wurde das amüsante Eintauchen in die Geschichte der damaligen Arbeitswelt mit dem Betrachten von alten Fotografien aus dem einzigartigen Segeberger Familienunternehmen, die die stellvertretende Vereinsvorsitzende Anne-Katrin John mitgebracht hatte.
Interessiert ist der Förderverein weiterhin an noch vorhandenen, geschichtlichen Erfahrungen und Erlebnissen von Bürger*innen aus der Segeberger Region zur Wollspinnerei Blunck, die gerne an die Kontaktadressen der Homepage weitergeleitet werden können.
Die Planungsarbeiten für die Restaurierung und Wiederinbetriebnahme der historischen, teilweise über 100 Jahre alten Wollverarbeitungsmaschinen haben bereits im Mai 2022 in der Wollspinnerei Blunck mit moderner 3D Scan-Technik begonnen. Durchgeführt werden sie von den Firmen Restaurierungsatelier Pohlmann, Potsdam (pohlmann-restaurierung.de) und 3D Padelt GmbH, Strausberg (3dpadelt.de). Als Grundlage für intensive Untersuchungen sollen dazu Zeichnungen dienen, deren Erstellung zunächst mit der Laser- und Fotoerfassung der Maschinen begann.
In den hiermit erzeugten 3D Modellen und Zeichnungen sollen in der Restaurierungsplanung Veränderungen in der Oberfläche der Maschinen auf der einen Seite, als auch mechanischer Verschleiß und mögliche neuralgische Punkte für die Wiederinbetriebnahme auf der anderen Seite verzeichnet werden. Diese Arbeiten dienen der Erstellung einer Kostenschätzung für die vorzunehmende Sanierung eines Teils der Maschinen, um diese im späteren, geplanten Museumsbetrieb zeitweise vorzuführen, um so in Teilen, spannende Eindrücke des ehemaligen Fertigungsprozesses erfahrbar zu machen. Unterstützt wird der aktuelle Projektabschnitt dankenswerterweise von der treuhänderischen Peter Fülling-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die ergänzend zur laufenden Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Fördersumme in Höhe von bis zu 38.000,00 Euro bereit stellen. Die entstehenden Zeichnungen können ebenfalls für den späteren Betrieb in Form von Schmierplänen und Teil von Bedienungsanweisungen dienen.“
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Fotos: Thönnes
Bereits am 26. April 2022 hat der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport des Kreises Segeberg einstimmig beschlossen, die Erstellung eines Museumskonzeptes für die Wollspinnerei Blunck mit 3.000,- € zu fördern. Hinzu kommen 1.000,- € von der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein sowie 2.000 € als Eigenanteil des Fördervereins.
Am 6. Mai 2022 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (Bonn) den Vorstand des Fördervereins darüber informiert, dass die treuhänderische Peter Fülling-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ergänzend zur laufenden Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Fördersumme in Höhe von bis zu 38.000,00 Euro bereit stellen wird. Diese Summe steht kommt der Kostenschätzung für die Restauration der teilweise über 90 Jahre alten, eindrucksvollen Maschinen der Wollspinnerei zugute.
Der Vorstand des Fördervereins bedankt sich bei den Förderern für ihr Vertrauen in das Museumsvorhaben in Bad Segeberg und die damit verbundene Unterstützung, die erheblich zum weiteren Projektfortschritt beitragen wird.
Das Museumskonzept wird von Frau Barbara von Campe, Dipl.-Ing., Kulturerbe & Baukulturvermittlung (Flintbek) erstellt. Die anstehende Kostenschätzung für die Restaurationsarbeiten erfolgt durch Herrn Florian Pohlmann, Restaurator (M.A.) Kunst- u. Kulturgut aus Metall, Baudenkmalpflege, Technisches Kulturgut (Potsdam). Herr Florian Pohlmann, einst selbst „Jugendbauhüttler“ und Herr Peter Fülling begleiteten bereits im März 2022 das Seminar der Jugendbauhütte Lübeck mit 21 Jugendlichen im Rahmen ihres freiwilligen Jahres (Spezialisierung „Denkmalpflege“) in der Wollspinnerei Blunck.
Erfreut zeigt sich der Vorstand des Fördervereins Wollspinnerei Blunck, dass seit April 2022 nun auch für das einzigartige Kulturerbe mit seinen über 90 Jahren alten Maschinen als eindrucksvolles Zeitzeugnis aus den Anfängen der Industrialisierung auf der Website von Schleswig-Holstein Binnenland Tourismus e.V. (SHBT) in Kooperation mit der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg geworben wird.
Für viele ist Schleswig-Holstein das Land mit den zwei Meeren. Dazwischen gibt es aber noch viel Mehr. Mit der Image-Kampagne unter dem Leit-Motto "binn' mittendrin" will der SHBT (Schleswig-Holstein Binnenland Tourismus e.V.) den Tourismus im Binnenland stärken und zeigen, was das im Binnenland alles zu bieten hat.
Zu den spannenden Geschichten und gelebten Traditionen, die die Menschen im Binnenland erwarten, gehört nun auch die Wollspinnerei Blunck in Bad Segeberg. Eingebunden in die weiteren Sehenswürdigkeiten der Kreisstadt Bad Segeberg ist sie damit ein weiteres interessantes Besuchsziel, um auch die die andere Seite des echten Nordens abseits von Nord- und Ostsee kennenzulernen.
Schwerpunkt des letzten Jour-Fixe unter Leitung des Projektmanagers Bernhard Jacobsohn war die Sanierung der Maschinen, die im künftigen Museum von Zeit zu Zeit für Vorführzwecke wieder in Betrieb gehen sollen. Dabei geht es im Wesentlichen um den Krempelwolf, den Krempelsatz II, den Selfactor und die Zwirnmaschine.
Im Beisein der stellvertretenden Fördervereinsvorsitzenden von Anne-Katrin John, Schatzmeister Friedrich-Georg Blunck, Architekt Joachim Wegener und Projekt-Botschafter Franz Thönnes erläuterte Florian Pohlmann, Restaurator M.A., aus Potsdam sein Angebot für die Erstellung einer Kostenschätzung. Dies wird eine der wesentlichen Grundlagen für eine weitere Fördermittel-Akquise sein, an der aktuell für den Beginn der zweiten Jahreshälfte gearbeitet wird.
Jugendbauhütte Lübeck in Bad Segeberg
Jugendliches Flair zog in der Woche vom 14. - 18. März durch die Mauern der alten Wollspinnerei Blunck in Bad Segeberg. Die Jugendbauhütte Lübeck, unterstützt durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, der Possehl-Stiftung Lübeck und einem privaten Förderer, waren mit 21 jungen Erwachsenen im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres mit der Spezialisierung „Denkmalpflege“ vor Ort.
Gut vorbereitet wurde das Seminar durch den Architekten Joachim Wegener mit Steffen Klein von der Denkmalschutzbehörde des Kreises Segeberg, von der Jugendbauhütte Dr. Ivalu Vesely (Leiterin) und Eric Janssen (Zimmerermeister) sowie dem Metall-Restaurator und -konservator Florian Pohlmann aus Potsdam. Nach einem Stadtrundgang mit dem Fördervereinsvorsitzenden Thomas Krüger, einer erläuternden Betriebsbesichtigung und einer Einführung zu Beginn der Woche, gingen die jungen Menschen dann am Dienstag ans Werk.
So reparierte eine Gruppe der TeilnehmerInnen das beschädigte Dach des Kesselhauses. Ein anderer Kreis befasste sich mit der Trennung und fachgerechten Aufbewahrung von gesponnener Wolle aus dem alten Bestand der Spinnerei. Unter Anleitung von Florian Pohlmann bearbeiteten und konservierten weitere „JugendbauhüttlerInnen“ fachgerecht einige gusseiserne Fenster, um diese vor zunehmender Korrosion und Zerfall zu bewahren. Hinzu kam die fachgerechte Einlagerung von funktionsuntüchtiger bzw. unvollständiger Technik. Mit Video- und Audioaufnahmen hielt ein Team die Erinnerungen und das Wissen der Vorstandsmitglieder Anne-Katrin John und Friedrich-Georg Blunck fest. Als Angehörige der Unternehmerfamilie Blunck konnten sie hier so manches aus der Geschichte der Wollspinnerei beitragen.
Von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz war Frau Nadine Smukal aus Bonn mit dabei. Sie zeigte sich tief beeindruckt von dem Engagement der jungen Menschen und nannte sie „Botschafterinnen und Botschafter des Denkmalschutzes". „Was hier steht ist sensationell", so ihr Eindruck über das Gesamtensemble der historischen Wollspinnspinnerei und deren Maschinenbestand.
Text: Franz Thönnes
Fotos: Beate Jeske
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Der Vorstand des Fördervereins Wollspinnerei Blunck e.V. und die Mitglieder des Spinnrats teilen die Einschätzung, dass derzeit, vor dem Hintergrund des bereits weit fortgeschrittenen Verfahrenstandes, die Einbeziehung eines Fachbeirates in das Projekt nicht mehr notwendig erscheint. Den Mitgliedern des Spinnrats dankt der Vorstand für das in ihn gesetzte Vertrauen und die Beratung, die in den zurückliegenden Monaten erfolgt ist, sowie die guten Wünsche für den Erfolg des Projektes Wollspinnerei Blunck.
Nach der in nächster Zeit zu erstellenden Museumskonzeption werden neben dem aktuellen Prozess der Sanierungsplanung die Planungen für die Museumsgestaltung einsetzen. Nach deren gesamter Umsetzung in den nächsten 24 Monaten ist beabsichtigt, das Museum Ostern 2024 mit hauptamtlicher, kompetenter Leitung zu eröffnen. Der Vorstand des Fördervereins sieht für diesen Zeitpunkt, für die weitere Entwicklung des dann bestehenden Museums Wollspinnerei Blunck, wieder eine wissenschaftliche Begleitung vor.
In der Woche vom 14. - 18. März 2022 ist die Jugendbauhütte Lübeck mit 21 Jugendlichen des „Freiwilligen Sozialen Jahres“, mit der Spezialisierung „Denkmalpflege“, in der Wollspinnerei Blunck zu Gast. Unter fachlicher, handwerklicher Anleitung werden die jungen Menschen im Rahmen eines Seminars verschiedene Aktivitäten und Arbeiten im Vorfeld der anstehenden Sanierung durchführen. Zur Vorbereitung trafen sich am 9. März 2022 Vertreter der Jugendbauhütte, der Architekt der Wollspinnerei sowie Mitglieder der Vereinsführung in den Betriebsräumen der Wollspinnerei.
Die Jugendbauhütte ist ein Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Trägerschaft der Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) und wird gefördert durch die Possehl-Stiftung (Lübeck) sowie durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes. Die Gruppe der Jugendlichen dieses „Freiwilligen Sozialen Jahres“ kommt aus ganz Deutschland. Auf der Programm stehen in der Seminarwoche Zeitzeugenbefragungen, die Kartierung und Auslagerung von Maschinen, Dacharbeiten Kesselhaus und Aufarbeitung Stahlfenster aufarbeiten sowie Beräumungstätigkeiten.
Eingeplant sind gleichfalls eine Betriebsführung, eine Stadtexkursion durch Bad Segeberg und Programmpunkte mit kulturellem Inhalt.
In großer Runde trafen sich Mitte Februar im Büro von WEGENER ARCHTEKTEN BDA in Neustadt Mitglieder des Fördervereinsvorstandes, Architekt Joachim Wegener, Projektmanager Bernhard Jacobsohn, Projekt-Botschafter Franz Thönnes und das Mitglied des wissenschaftlichen Begleitgremiums „Spinnrat“, Dr. Michael Paarmann, um sich mit aktuellen Planungsüberlegungen für die Sanierungsarbeiten im Projekt „Museum Wollspinnerei Blunck Bad Segeberg" zu befassen.
Der vollständige Erhalt der baulichen Anlage der ehemaligen Wollspinnerei in der Kurhausstr. 36 ist dabei eine wesentliche Prämisse. Beraten wurden einzelne Planungsphasen im Hochbau sowie voraussichtliche Wege für die späteren Museumsführungen, um möglichst viel von dem einstigen spannenden Fertigungsprozess, den eindrucksvollen Maschinen sowie den Arbeitsbedingungen und dem Wohnen auf dem Betriebsgelände für die künftigen Besuchergruppen erfahrbar zu machen. Die Absicht dabei eine weitestgehende Barrierefreiheit zu verwirklichen, ist im Gesamtprojekt aufgrund der historisch entstandenen betrieblichen Enge und der Maschinentechnik, eine der großen Herausforderungen. Deshalb soll auch der Rat der Behindertenbeauftragten des Kreises Segeberger sowie von Behindertenverbänden mit einbezogen werden.
Auch wurde das Spannungsfeld zwischen Flächenbedarfen für Ausstellungen, Veranstaltungen sowie Lagerungen erörtert. Für den März 2022 ist ein Einsatz von Jugendlichen der „Jugendbauhütte Lübeck“ (ein Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) vorgesehen. Die sind ca. 25 junge Menschen sein, die ihr freiwilliges soziales Jahr leisten. Sie werden unter fachkundlicher Anleitung für sinnvolle Maßnahmen eingesetzt, wie z.B. unterstützende Tätigkeiten bei der Sanierungsvorbereitung, Sortierung und evtl. Maschinenreinigung.
Natürlich wurde auch ein Blick auf die Planungsgedanken für den zweiten Abschnitt des Projektes, dem musealen Teil und der Erstellung einer Museumkonzeption geworfen. Hier stehen in den nächsten Monaten wichtige konzeptionelle Arbeiten und Planungsprozesse und ebenso die erneute Aquise von weiteren Fördermitteln für die Maschinensanierung und die Museumserstellung an, wenn das ambitionierte Ziel der Museumseröffnung Ostern 2024 erreicht werden soll.
Für den Förderverein Wollspinnerei Blunck e. V. hat Projekt-Botschafter Franz Thönnes am 18.1.2022 am digitalen Workshop zu den Themen der Zukunft in der AktivRegion Holsteins Herz teilgenommen. Dabei wurde die Diskussion über Kernthemen und erste Projektideen vertieft, wie im Rahmen der Erstellung der Integrierten Entwicklungsstrategie (IES) der LAG AktivRegion Holsteins Herz die Fördermittel für die neue Förderperiode 2023 – 2027 aus dem Europäische Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) zukünftig verwendet werden könnten. Die LAG (Lokale Aktionsgruppe) ist Teil der LEADER-Initiative der Europäischen Union und bewirbt sich um Fördermittel von voraussichtlich rund 2,6 Mio. Euro. Damit werden nachhaltige Projekte in der AktivRegion gefördert, die zur positiven Regionsentwicklung beitragen Antragsteller:innen können kommunale Träger, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen sein.
Von Franz Thönnes wurden dabei erste Überlegungen des Fördervereins für eventuelle Förderanträge zur Museumsentwicklung der Wollspinnerei in den Bereichen „Übergang Ehrenamt/Hauptamt (Museumsleitung)“ und „Ersteinrichtung/Digitalisierung“ eingebracht.
Am 16. Dezember 2021 war es soweit. In Neustadt wurde der Vertrag zur Sanierung der Wollspinnerei Blunck zwischen dem Förderverein und Wegener Architekten BDA unterschrieben. Mit dabei v.l.nr. Anne-Katrin John (Stv. Vorsitzende), Friedrich-Georg Blunk (Schatzmeister), Architekt Joachim Wegener und Thomas Krüger (Vorsitzender). Das war einer der weiteren wichtigten Schritte auf dem Weg zum Museum.
Mit dem Architektenbüro Wegener BDA in Neustadt verbindet der Förderverein eine über 17-jährige enge Kooperation, die nun mit den 2022 beginnenden Sanierungsplanungen und -arbeiten fortgesetzt wird.
Mit 19 Mitwirkenden fand am Montag, den 25.10.2021 in der JugendAkademie in Bad Segeberg ein ganztägiger Workshop zum Projekt statt. Er wurde vom Fördervereins-Vorsitzenden Thomas Krüger und vom Projekt-Botschafter Franz Thönnes moderiert. Die Teilnehmerstruktur vom Architekten über Denkmalschutzexperten bis zum Vereinsvorstand bildete die gesamte Breite der fachlichen sowie ehrenamtlichen Kompetenz und die Komplexität des Projekts ab.
Ziele des Workshops waren u.a. die Stärkung der Kooperation und die Vernetzung aller Akteure, die Herstellung eines einheitlichen Informationsstands über das Projekt sowie die Diskussion und Verständigung über die nächsten Planungsschritte.
Aus der Sicht vom Oktober 2021 ist idealerweise geplant, das Museum Wollspinnerei Blunck Ostern 2024 zu eröffnen. Beginn der Sanierungsarbeiten soll nach Bauantrag und zeitnaher Baugenehmigung im Frühjahr 2022 sein. Mit einem Abschluss der Arbeiten ist Ende 2023 zu rechnen.
Zeitgleich wird an der Entwicklung und Umsetzung eines Museumskonzepts sowie einer Dauerausstellung im gesamten Gebäudekomplex, Maschinen und alle Alltagsgegenstände inbegriffen, durch den „Spinnrat“ (wissenschaftliches Begleitgremium) mit Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten (Völkerkundlerin), Dagmar Linden (Museumsberatung und -zertifzierung) sowie Dr. Michael Paarmann (ehem. Leiter des Landesdenkmalamtes), dem Vereinsvorstand sowie externer fachlicher Beratung gearbeitet. Dazu zählt auch eine umfangreiche Fotodokumentation, die durch Beate Jeske (Dipl. Designerin Fotografie & Grafik) ehrenamtlich erstellt wird. Ebenso wird zeitnah der Gesamtflächenbedarf für die Dauerausstellung, weitere Präsentationen, Veranstaltungen und Organisationsbedarf ermittelt. So soll auch eine ganzjährige Nutzung der Hofinnenfläche geprüft werden, wobei sowohl die Kriterien der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit als auch des Denkmalschutzes eine Rolle spielen.
Der Einbau einer Luft-Wärme-Pumpe wird zunächst ein wichtiger Schritt sein, um auch die energetische Nachhaltigkeitsorientierung zu unterstreichen.
Für eine Woche im März 2022 werden 25 junge Menschen, die ihr freiwilliges soziales Jahr in der Jugendbauhütte Lübeck (ein Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) leisten, zum Einsatz kommen. Sie werden unter fachkundlicher Anleitung z. B. für die Maschinenreinigung oder bei der Sanierungsvorbereitung eingesetzt.
Ins Museumskonzept der Wollspinnerei Blunck ist das von den Segeberger Wohn- und Werkstätten (Landesverein Innere Mission) betriebene „Café Restaurant Spindel“ miteinbezogen. Hier arbeiten Menschen ohne und mit Behinderungen zusammen. Diese Kooperation soll ausgebaut werden. Behinderte Beschäftigte könnten auch im späteren Museumsbetrieb in verschiedenen Bereichen tätig sein.
Eine weitestgehende Barrierefreiheit im zukünftigen Museum soll mit Behindertenverbänden und -vertretern als Experten in eigener Sache beraten und verwirklicht werden.
Ein Plan für die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit sieht nach dem Relaunch der Website die Entwicklung eines Logos für die Wollspinnerei sowie die Erarbeitung neuer Info-Flyer und Druckerzeugnisse vor. Auch eine Präsenz in Social Media-Plattformen ist angedacht. Der Verein wird dabei von den Mitgliedern Beate Jeske und Inke Studt-Jürs (web&mehr) unterstützt.
Für den Erfahrungsaustausch und mögliche Kooperationen mit vergleichbaren Museen im Norden Deutschlands und der süddänischen Grenzregion wird ein Konzept erarbeitet.
Die positive Entwicklung des Projektes „Museum Wollspinnerei Bad Segeberg hält nach den Sommerferien ihr Tempo. So freuen sich der Vorsitzende des Fördervereins Thomas Krüger und Vereinsmitglied Franz Thönnes (Staatssekretär a.D.), der bei der Mittelaquise und Organisation behilflich ist, über zwei wichtige weitere Förderentscheidungen.
Das Land Schleswig-Holstein hat inzwischen, nach einem Gespräch mit Kultur-Staatssekretär Dr. Oliver Grundei, seine Absicht erklärt, sich an der Sanierung der ehemaligen Wollspinnerei Blunck, vorbehaltlich der Erfüllung der förderrechtlichen und haushaltsrechtlichen Bedingungen, mit 340.000 € zu beteiligen. Auch die Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius hat in der letzten Woche gleichfalls eine Förderung in Höhe von 30.000,- € zugesichert.
Workshop mit Architekten, Akteuren und Museumsfachleuten – Weitere 100.000 Euro von Stiftung zugesagt
HERMANN REEMTSMA STIFTUNG unterstützt Projekt
Der Artikel aus dem Hamburger Abendblatt/Norderstedter Zeitung vom 10.6.2021 ist über diesen Link zu erreichen:
https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article232496443/100-000-Euro-fuer-das-kuenftige-Museum-Wollspinnerei.html
Die positive Nachricht aus Hamburg kam zur richtigen Zeit. „Das hat unseren Workshop am Freitag sehr beflügelt und wir sind sehr dankbar dafür“, so der 1. Vorsitzende des Fördervereins Thomas Krüger zu der guten Nachricht aus Hamburg, nachdem Anfang letzter Woche der Vorstand der HERMANN REEMTSMA Stiftung beschlossen hatte, das Projekt „Museum Wollspinnerei Blunck“ in Bad Segeberg mit 100.000 € zu unterstützen.“
mit allen eng am Projekt „Museum Wollspinnerei Blunck" Beteiligten, mit dem Ziel der zeitlichen sowie der inhaltlichen Planung der Sanierung und der musealen Entwicklung in den nächsten Jahren inclusive der kulturellen und touristischen Aspekte sowie der Integration in die Region. Dazu gehört ebenso die Vertiefung der bereits bestehenden Zusammenarbeit mit der Inneren Mission und weiterer Kooperationspartner.
Auch in dieser Woche gibt es wieder Anlass zur Freude beim Förderverein Wollspinnerei Blunck e. V. in Bad Segeberg. „Gestern hat der Vorstand der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG in Hamburg entschieden, unser Vorhaben der Sanierung und der Entwicklung der Wollspinnerei zu einem Museum mit 100.000,- € zu unterstützen, wofür wir sehr dankbar sind“, so der 1. Vorsitzende Thomas Krüger.
Nach der Entscheidung des Haushaltsausschusses vom 19. Mai 2021 das Projekt mit 600.000,- € zu fördern, ist darin ein weiterer Ausdruck des Vertrauens in die Umsetzbarkeit des Projektes zu sehen. Franz Thönnes (Staatssekretär a.D.), der dem Verein bei seinen Aktivitäten zur Seite steht, sieht in der guten Nachricht, die Dr. Sebastian Giesen, Geschäftsführer der Stiftung übermittelte, einen kräftigem Rückenwind für den am kommenden Freitag, dem 4. Juni 2021 stattfindenden Workshop aller eng an der Umsetzung des Zieles Beteiligten in der JugendAkademie Segeberg.
Erstmalig hat man vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie die Möglichkeiten im Kreis der Vorstandsmitglieder, des führenden Architekten und weiteren fachlichen Sachverstandes, Vertretern der Inneren Mission, nicht zuletzt als Partner mit dem „Restaurant Spindel“ auf dem Gelände der Wollspinnerei, der Museumsberatung sowie aus dem Kultur und Tourismusbereich zusammenzukommen, um über die einzelnen Schritte der Umsetzung und die vorhandenen Ideen gemeinsam zu sprechen. Bislang war man überwiegend nur auf digitale Zusammenkünfte oder bilaterale Telefonate und Treffen angewiesen. Und natürlich ist beim Förderverein die Hoffnung groß, dass auch die Ergebnisse des Workshops helfen werden, andere angesprochene Institutionen sowie das Land zu überzeugen, das angestoßene Museumprojekt gleichfalls finanziell zu fördern.
Haushaltsausschuss zu Projekt Museum Wollspinnerei Blunck:
„Das ist ein sehr wichtiger Schritt nach vorn und die Freude bei uns groß“, so Thomas Krüger, Vorsitzender des Fördervereins Wollspinnerei Blunck, als er heute von der SPD-Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesfinanzminister die gute Nachricht aus Berlin erhielt. Kurz zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages positiv über den Anfang März 2021 gestellten Antrag des Vereins auf Förderung aus dem Denkmalschutzsonderprogramm X, entschieden. In den nächsten zwei Jahren könnten somit 600.000 € aus der Bundeshauptstadt nach Bad Segeberg in die mit ca. 1,2 Mio. € geplanten Sanierungsmaßnahmen für die ehemalige Wollspinnerei Blunck in der Kurhausstraße 36 fließen. Ziel ist es, das einmalige, komplett erhaltene Gebäudeensemble und den Maschinenpark des 1852 gegründeten Familienbetriebes zu bewahren und durch die Entwicklung eines Museums für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 2003 steht das Objekt unter Denkmalschutz.